Hannie Schaft war der Deckname von Jannetje Johanna Schaft, einer niederländischen Widerstandskämpferin während des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde am 16. September 1920 in Haarlem, Niederlande, geboren und kämpfte gegen die deutsche Besatzung der Niederlande.
Schaft schloss sich der Widerstandsgruppe "Communistische Partij Nederland" (Kommunistische Partei der Niederlande) an und wurde später Mitglied der Widerstandsgruppe "Raad van Verzet" (Rat des Widerstands). Ihr Deckname "Hannie" wurde gewählt, damit sie sich als Mitglied einer nichtexistierenden Widerstandsgruppe ausgeben konnte, falls sie gefangen genommen würde.
Während ihrer Zeit im Widerstand war Schaft an Sabotageaktionen, Mordanschlägen auf Kollaborateure und dem Einsammeln von Informationen für den Widerstand beteiligt. Sie war bekannt dafür, dass sie ein rotes Tuch trug, um ihre politische Überzeugung zu symbolisieren.
Schaft wurde schließlich am 21. März 1945 zusammen mit zwei anderen Widerstandskämpfern von der Gestapo verhaftet. Nach ihrer Verhaftung und Befragung wurde sie am 17. April 1945 von deutschen Soldaten im Dünenwald bei Bloemendaal erschossen. Sie war zu diesem Zeitpunkt nur 24 Jahre alt.
Hannie Schaft wird oft als Symbol des niederländischen Widerstands gegen die deutsche Besatzung verehrt. Nach dem Krieg wurden ihr zahlreiche Ehrungen und Denkmäler gewidmet, um ihre Tapferkeit und ihren Kampfgeist zu ehren.
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